Januar, wo bist du nur?
Kaum hat das neue Jahr angefangen, kaum sind 31 Tage schon wieder rum. Gefühlt rast die Zeit und ich komme kaum hinterher. War nicht gestern erst Silvester? Vergeht die Zeit so schnell, weil ich viel zu tun habe? Oder einfach weil ich glücklich bin? Living One Line A Day, ein kleiner Auszug:
Und nun ist schon Februar. Ein Monat voller Veränderungen.
Februar 2014
Wir sitzen in diesem Treppenhaus – es ist dunkel und mitten in der Nacht. Oben läuft die Party, hier unten ist es still. So still, dass ich deinen Atmen hören kann.
Wir sitzen da und schweigen uns an. Unsere Freunde, die gerade noch bei uns standen, mit denen wir gelacht haben sind wieder nach oben gegangen. Das Glas war kaputt gegangen und sie wollten ein Kehrblech holen.
Stille.
Mir wird mulmig. Ich war noch nie mit dir alleine. Keine Ahnung was ich machen soll, wie ich reagieren soll. Das ist alles so ungewohnt. Ich traue mich nicht einmal dich anzuschauen und hoffe, dass unsere Freunde schnell wieder kommen. Doch sie kommen nicht.
Und spätestens in dem Moment, indem du mein Gesicht anfasst und mich küsst – weiß ich, dass sie nie die Treppe ganz herunter kommen werden.
Februar 2015