Wie ihr schon wisst war ich am 26.1 in Magic of the Dance. Ich habe die Karten von meinen Eltern zu Weihnachten geschenkt bekommen.
Als ich der 5. oder 6. Klasse war, wollte ich unbedingt in eine Show mit irischem Stepptanz gehen, vor allem nachdem eine damalige Freundin in so einer Show war und total begeistert gewesen ist. Leider kam es all die Jahre nicht dazu, aber ein Jahrzehnt später, habe ich es doch geschafft! 😀 Und nun ja, ich bin nicht enttäuscht worden – begeistert bin ich aber auch nicht…Die Show fand im Konzerthaus in Solingen statt, in einem wirklich schönen Saal wo man von allen Plätzen sehr gut sehen konnte.
Es waren hauptsächlich ältere Menschen da, das Durchschnittsalter lag bei gefühlten 50 Jahren, was mir gleich Angst bereitete und ich mir die Show sehr langweilig vorstellte.
Irgendwann fing es tatsächlich an…und zwar auf Englisch! Toll, dachte ich mir, jetzt sitze ich hier und möchte mir entspannt eine Show angucken, aber stattdessen muss ich mich konzentrieren um das Gesprochene des Erzählers überhaupt zu verstehen! Ich finde nämlich, dass man sich immer zuerst „reinhören“ muss, so z.B. auch bei Filmen: man muss sich während der ersten Sätze an die Aussprache der Schauspieler gewöhnen und dann ist es kein Problem. Der Erzähltext wurde von Christopher Lee gesprochen (Saruman aus Herr der Ringe).
Dieser Erzähler taucht auch später immer mal wieder auf, jedoch abwechselnd mal auf Deutsch, mal auf Englisch. Irgendwie seltsam, es ist doch nur eine Aufnahme, warum kann man dann nicht gleich den ganzen Text in eine Sprache übersetzen?
Trotz des Erzählers habe ich die Geschichte leider nicht verstanden, es ging wohl irgendwie um Gut und Böse in irgendwelchen Wäldern und gleichzeitig gab es Szenen in einem Hafen und einer New Yorker Bar? Ich war eindeutig verwirrt.
Zu den Tänzen selber: auf jeden Fall sehr interessant! Kaum zu glauben, wie schnell die einzelnen Tänzer sich bewegt haben! Besonders aufgefallen ist mir einer der „Bösen“, meiner Meinung nach hatte er mit Abstand die schnellsten und besten Schritte drauf! Überhaupt fand ich die Männertänze interessanter und aufregender, die waren halt einfach aggressiver 😉
Die Frauen haben öfters auf Schuhen getanzt, die nicht klackerten, das fand ich dann schnell langweilig…besonders die Hauptdarstellerin. Das klingt jetzt vielleicht etwas blöd, aber wenn man das Steppen weglässt und nur den restlichen Tanz betrachtet, dann könnte da wirklich jeder auf der Bühne stehen, der nur einigermaßen ein Körper- und Rythmusgefühl besitzt.
An einigen Stellen wurden die Füße live auf die Leinwand übertragen, sodass man genauer sehen konnte, wie und vor allem wie schnell sich die Tänzer bewegen. Das war dann doch ziemlich interessant!
Mein Fazit? Es war okay, man kann es sich einmal anschauen…aber das reicht dann auch. Ich spare lieber auf ein Musical, auch wenn das mehr als dreimal soviel kostet!
Wart ihr schonmal in einer Irish Dance Show?
xx, eleonora
Ein Kommentar
Ohh, Lord of the Dance = Kindheitserinnerungen! Wunderbar. GLG