Helsinki // Tag 1: Ankunft und Dom

Am ersten Tag haben wir nicht so viel gemacht. Unser Flug ging um halb neun, um ca. 11 Uhr kamen wir in Helsinki an. Der Flug kam mir so unglaublich kurz vor – vielleicht lag das an meiner Vorfreude, immerhin flogen wir nach Helsinki und da ich sowieso eine Affinität Richtung Norden habe und nach Finnland wollte, habe ich mich total gefreut! Wieder eine Stadt, die ich von meiner Bucket-List streichen kann!

Bis wir in der Stadt waren und unser Hostel gefunden hatten, vergingen noch einmal zwei Stunden. Bei der Hostelsuche haben wir uns direkt verlaufen: wir hatten auf der Karte die richtige Straße gefunden und spazierten los. Die Straße war ziemlich lang und nicht besonders bebaut, Menschen sah man so gut wie keine – aber der Name stimmte! Irgendwann liefen wir an einem Krematorium mit Friedhof vorbei und zum Schluss standen wir an einem Strand. Aber ein Hostel war weit und breit nicht zu sehen! Also noch einmal auf die Karte geschaut…und siehe da, die Straße fing schon viel früher an als wir dachten, wir sind sozusagen mittendrin hineingebogen und haben den Rest der Straße einfach „übersehen“. Wir mussten dann den ganzen Weg zurückgehen, 14 Mädels mit Rollkoffern!

Das Hostel (Domus Academica) war ganz okay, es ist wohl ein Studentenwohnheim, das in den Ferien auch an Touristen vermietet wird. Zum Schlafen reicht es, aber sonderlich gemütlich ist es nicht…spartanisch trifft es gut! Das Bad war recht groß und es gab eine kleine Küche, was für uns ziemlich gut war, da wir so einiges an Geld sparen konnten.

Um unseren Hunger zu stillen sind wir am ersten Tag einfach in den ersten Laden gegangen, den wir finden konnten – eine Dönerbude. Aber die konnte man gar nicht als solche bezeichnen, sie war viel schicker eingerichtet als bei uns, eher wie ein richtiges Restaurant. Und gegessen haben wir vom Buffet – das gibt es bei uns leider auch nicht, oder? Für 9 Euro konnten wir essen soviel wir wollten und es hat wirklich super geschmeckt!

Dazu fällt mir übrigens noch eine Geschichte vom Flughafen ein. Wir kamen nämlich zeitgleich mit vielen Männern, die lauter Musikequipment dabei hatten an. Die Männer hatten das ganze Laufband belagert! Eine Kommilitonin hat sich dann den Ast abgefreut, als sie erkannte, dass es sich dabei um die Crew von Machine Head handelte – eine ihrer absoluten Lieblingsbands! Und im Dönerladen saß dann jemand von Nightwish – da hatte sich der Ausflug für sie schon nach wenigen Stunden gelohnt!


Das hier ist eines meiner Lieblingsbilder, es ist zwar total überbelichtet, aber es zeigt gut wie unglabulich hell es in dieser Stadt ist! Ohne Sonnenbrille kann man da meiner Meinung nach nicht raus!



Wir sind etwas durch die Straßen gelaufen und haben uns dann einfach bei dem großen weißen Dom von Helsinki hingesetzt, die Aussicht genossen und unser „Bier“ getrunken. Dieses „Bier haben wir in einem Kiosk gekauft – es war das günstigste was wir finden konnten, für 3,60 Euro. Es stellt sich jedoch als Apfelcider mit Erdbeergeschmack heraus. Und schmeckte schrecklich süß!

Darf man überhaupt in Finnland auf der Straße Alkohol trinken? Ich habe gerade gegoogelt und nichts gefunden, nur etwas darüber, dass Fastfood wohl „extrem unschicklich“ ist (Zitat von hier). Das erklärt dann wohl auch wieso man nirgends essende Menschen sieht und wieso die Stadt so unglaublich sauber ist! Wir haben uns mit unseren Butterbroten schon etwas unwohl gefühlt!






Am Abend sind wir noch etwas trinken gegangen (in der Hotelkneipe vom schicken Hotel nebenan) und haben uns die etlichen Prospekte zur Design Capital 2012 angeschaut…auf dem Bild ist es übrigens gegen 23 Uhr – sieht aber aus wie mittags!

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2 Kommentare

  1. Hehehe, schöne Bilder.
    Das mit dem Cider (Siideri): Hier gibt es das in allen möglichen Geschmacksrichtungen. Ich hab das früher geliebt, aber mittlerweie kann ich nicht mehr rann und trink Bier oder eben trocknes Cider (Crowmoor).
    Und nein auf der Straße darf man eigentlich nicht trinken – machen trotzdem alle 😀

  2. Ok, dachte nur weil das Bild in der Nähe des Hostels geschossen wurde. 😉
    Das mit dem Essen auf der Hand stimmt! Das kennen die Finnen nicht so, auch weil es keine Bäcker an jeder Ecke gibt. Ich schäme mich fast,wenn ich im Bus meine Brotdose auspacke. 😉
    Man gehwöhnt sich an die cider, denn das Bier ist meiner Meinung nach nicht so toll…
    Und Trinken darf man in der Öffentlichkeit nicht und es passiert schon mal, dass welche Strafe zahlen müssen oder man es eben wegkippen muss. Aber oft gucken die Polizisten weg, die haben ja auch besseres zu tun. 😀

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